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So wählen Sie die richtige Behandlungsliege für Ihre Physiotherapie-Praxis

Eröffnen Sie Ihre eigene Praxis oder suchen Sie für Ihre bestehende Praxis eine neue Behandlungsliege? Dann sehen Sie vielleicht vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr, weil so viele verschiedene Liegen angeboten werden. Aber keine Sorge: Dieser Blogartikel nimmt Ihnen in nur 10 Minuten die Qual der Wahl.

Notwendige und optionale Funktionen

Eine Behandlungsliege hat viele Varianten und verschiedene Funktionen. Nachfolgend können Sie lesen, welche Funktionen verfügbar sind und wann, Sie welche Funktion auswählen.

Der Vollständigkeit halber werden die Optionen aus unterschiedlichen Perspektiven diskutiert:

  • Die Behandlungsperspektive
  • Die Patientenperspektive
  • Die praktische Perspektive
  • Die Haushaltsperspektive

Nehmen Sie Stift und Papier zur Hand und notieren Sie die notwendigen und optionalen Funktionen in zwei Spalten, dann müssen Sie nach dem Lesen dieses Blogs nur noch mit dem eigentlichen Kauf fortfahren.

Aus Sicht des Therapeuten: Funktionalität

Die Behandlungsliege spielt bei der Therapie eine zentrale und unverzichtbare Rolle. Qualität und Komfort für Sie selbst und eventuell Ihre Kollegen sind Voraussetzungen, damit Ihnen der Beruf Spaß macht. Überlegen Sie also zunächst, wer die Behandlungsliege nutzt: nur Sie oder auch Ihre Kollegen? Und mit welchen Spezialisierungen? Ein geriatrischer Physiotherapeut nutzt möglicherweise lieber eine breite Liege, während ein manueller Therapeut eine schmale Liege bevorzugt. Oder wünschen Sie den Komfort einer (breiteren) Liege mit einklappbaren Seitenstützen, die sich für mehrere Spezialisierungen eignet?

Verstellbare Teile

Behandlungsliegen sind zwei-, drei- oder vierteilig, um sie in verschiedene Positionen zu bringen. Welche Möglichkeiten benötigen Sie? Dachstellung? Flexionsstellung für die Knie? Unterstützter Langsitz, wobei die Füße nicht auf dem Kopfteil aufliegen sollen? Heutzutage ist fast alles möglich, auch in puncto Bedienung: manuell oder elektrisch, an einer festen Stelle oder rund um die Liege herum. Manuelle Bedienung muss nicht unbedingt anstrengend sein, solange die Last am zu verstellenden Teil der Liege relativ klein ist. Wenn Sie es dem Patienten nicht unnötig schwer machen möchten, sollten Sie eine elektrische Bedienung wählen. Durch eine von allen Seiten erreichbare Bedienung wird die Behandlung noch einfacher.

Höhenverstellung

Um ergonomisch arbeiten zu können, muss die Bank höhenverstellbar sein. Zwei Aspekte sind hier wichtig.

  • Erstens: Wie hoch oder niedrig muss sich die Liege konkret einstellen lassen? Dabei geht es nicht nur um die Körpergröße von Ihnen oder Ihren Kollegen, sondern auch um die angewandten Behandlungsmethoden.
  • Zweitens: Möchten Sie die Höhe der Bank manuell (hydraulisch) oder elektrisch verstellen? Mit einem hydraulischen Pumpensystem sind Sie nicht auf Strom angewiesen, aber Sie müssen sich körperlich anstrengen, um die Bank hochzuheben. Mit einer elektrischen Höhenverstellung sparen Sie sich diesen Aufwand.

Wenn Sie es noch einfacher haben möchten, gibt es sogar eine Behandlungsliegen mit programmierbarem Positionsspeicher auf dem Markt.

Mobilität, Stabilität und Polster Möchten Sie eine Behandlungsliege mit oder ohne Räder? Räder erleichtern die Umgestaltung oder das Reinigen des Behandlungsraums, können aber die Stabilität der Liege beeinträchtigen. Wenn Räder für Sie einen Mehrwert haben, sollten Sie unbedingt prüfen, wie die Stabilität des Rahmens gewährleistet wird. Und nicht zuletzt: Wie fest muss Ihre Behandlungsfläche sein? Benötigen Sie weiche Polster, z. B. für eine bequeme Ödemtherapie? Oder soll die Fläche etwas fester sein, um unbelastete Manipulationen durchzuführen? Sollten Sie nun zu dem Schluss kommen, dass die Anforderungen der verschiedenen Spezialisierungen oder Behandlungsdisziplinen zu stark voneinander abweichen, können Sie natürlich mehrere Liegen anschaffen.

Aus Sicht des Patienten: Komfort

Die Behandlungsliege muss nicht nur für Sie funktional und komfortabel sein, sondern auch für den Patienten. In puncto Funktionalität wünschen sich ältere oder in ihrer Mobilität eingeschränkte Patienten vor allem eine geringe Aufstiegshöhe. Achten Sie deshalb bei höhenverstellbaren Liegen nicht nur auf Ihre eigenen Bedürfnisse. Was den Komfort betrifft, müssen die Polster nicht unbedingt weich sein, weil es auch Möglichkeiten gibt, um feste Polster bequem(er) zu machen. Wählen Sie zum Beispiel Polsterheizung oder verstellbare Armstützen für eine entspannte Bauchlage. Für Letzteres empfiehlt sich außerdem eine Gesichtsauflage (Gesichtsaussparung). Hören Sie im Geiste bereits, wie sich Ihre Patienten über die unbequeme Haltung in dieser Aussparung beklagen? Keine Angst, dafür gibt es ein herausnehmbares, desinfizierbares Gesichtskissen. Das bedeutet Komfort und Hygiene für den Patienten, während Sie ungestört Ihrer Arbeit nachgehen können.

Aus Sicht der Praxis: Professionalität

Auf der Suche nach der richtigen Behandlungsliege sollten Sie auch die Voraussetzungen in der Praxis berücksichtigen. Vielleicht passt eine große Behandlungsliege schlichtweg nicht in Ihrem Behandlungsraum. Oder Sie haben keine Steckdose im Boden und können das Kabel nicht unter der Liege verstauen. Wählen Sie dann eine Behandlungsliege mit Hydraulikpumpe oder Akkubetrieb. Vermeiden Sie in jedem Fall ein Kabel von der Liege bis zur Wand. Das ist nicht nur eine Stolperfalle, sondern sieht auch unordentlich aus. Schließlich ist ein professioneller und einladender Eindruck heutzutage wichtig – die Konkurrenz schläft nicht. Patienten sind kritisch und mündig. Ein positives Gesamterlebnis wirkt sich auf ihre Beurteilung der Praxis aus. Eine saubere, attraktive Liege darf somit nicht fehlen. Denken Sie deshalb gut über die Farbe der Polster und die Farbe und das Material des Rahmens nach. Soll die Behandlungsliege für eine besondere Stimmung sorgen, wählen Sie LED-Beleuchtung unter dem Rahmen. Damit heben Sie sich ganz sicher von der Konkurrenz ab.

Das Budget aus Eigentümersicht

Last, but not least: das Budget. Berücksichtigen Sie bei Ihrer Auswahl folgende Aspekte:

  • Wenn das Budget (noch) nicht so groß ist, sollten Sie bedenken, dass die Erkenntnis „Qualität hat ihren Preis“ nicht von ungefähr kommt. Für bezahlbare (Spitzen-) Qualität müssen Sie nach dem optimalen Preis-Leistungs-Verhältnis suchen.
  • Informieren Sie sich zuverlässig über die Lebensdauer der Behandlungsliege, achten Sie auf die Länge der Garantiezeit und wählen Sie am besten einen Anbieter mit After-Sales-Service. Ohne Garantie müssen Sie alleine zurechtkommen, falls ein Teil defekt ist oder sich die Liege unerwartet schnell abnutzt. 
  • Dies gilt auch, wenn Sie sich für eine gebrauchte Behandlungsliege einer Qualitätsmarke entscheiden. Nichts hält ewig. Stellen Sie sicher, dass Sie wissen, wie alt die Behandlungsliege ist und wie intensiv sie genutzt wurde. Aber auch mit diesen Informationen ist und bleibt ein Gebrauchtkauf ein Risiko.

Schließlich ist noch zu bedenken, dass eine nicht voll funktionsfähige Liege oder ein Polster, das beschädigt oder unbequem ist, ein schlechtes Licht auf Ihre Professionalität wirft und den positiven Eindruck trübt. Das Vertrauen des Patienten in Sie und Ihre Praxis trägt zum Erfolg Ihrer Behandlung bei. Je weniger Vertrauen, desto weniger Ergebnisse und Zufriedenheit. Das Letzte, was Sie wollen, ist, Patienten zu verlieren. Es geht vielleicht nicht so schnell, aber wollen Sie das wirklich auf die Probe stellen?

Alle Wünsche notiert?

Nun müssten Sie eine Liste mit allen notwendigen und optionalen Funktionen haben, die Sie sich für Ihre Behandlungsliege wünschen. Dann können Sie zum Kauf der Behandlungsliege übergehen. Falls Sie immer noch Hilfe bei der Auswahl der optimalen Behandlungsliege für Ihre Praxis benötigen, können Sie sich unverbindlich an einen Gymna-Partner in Ihrer Nähe wenden. Oder stellen Sie hier Ihre Frage  

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